Chinesische Delegation zu Gast bei den Berliner Stadtgütern

Am 26.09.2018 informierte sich eine chinesische Fachdelegation des Jiangsu Provincial Department of Land & Resources bei den BERLINER STADTGÜTERN über effiziente Nachnutzungen von Altlastenflächen. Die Exkursion führte die rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den ehemaligen Rieselfeldern in Großbeeren. Durch die jahrzehntelange Verrieselung von Industrieabwässern sind hier viele Flächen schadstoffbelastet.

Um die Schwermetalle in den Böden zu binden, werden sie regelmäßig einem Monitoring unterzogen und gekalkt. Aber die Flächen werden auch ökonomisch und ökologisch sinnvoll genutzt. Eine große Freiflächen-Photovoltaikanlage und mehrere Windräder erzeugen hier grünen Strom. Am Beispiel der Justizvollzugsanstalt Heidering erläuterten die BERLINER STADTGÜTER die Auswirkungen der Altlastenproblematik auf die Projektierung von Bauvorhaben. Der Exkursionstag war zugleich der erste Arbeitstag unserer neuen Diensthündin Ulme. Aufgeregt schnüffelte sie beim Spaziergang über den Denkmalpfad. Hier riecht es zwar nicht mehr nach Abwasser, aber beim Buddeln stieß Ulme dennoch auf Spuren der Abwasserverrieselung. Denn auch schwer verrottbare Verpackungen, Hygieneartikel oder sogar Legosteine entsorgte die Bevölkerung in der Vergangenheit über die Toiletten. Mit dem Abwasser gelangten diese Plastikteile auf die Rieselfelder und lagern heute im märkischen Sand.